Unsicherheit und Zweifel

Immer wieder einmal erwähne ich, dass die innere Stimme ein unfehlbarer Ratgeber ist, auf den wir uns in jeder Situation blind verlassen dürfen, und ich sage auch gerne, dass wir in Wahrheit immer wissen, was wir wollen und was richtig ist.
Doch es lässt sich nicht leugnen, dass in starken emotionalen Situationen, beispielsweise wenn wir frisch verliebt sind oder jemand uns sehr verletzt hat, wir uns in einem Zustand der „Verwirrung“ befinden, in dem wir taub sind für die innere Stimme beziehungsweise allzu viele Stimmen in uns durcheinander reden. Die gleiche Verwirrung tritt ein, wenn das, was wir möchten, nicht das ist, von dem wissen, dass es richtig und gut wäre; dann sind wir hin- und hergerissen, wälzen Argumente pro und contra, kämpfen innerlich.

In diesen „Ausnahmezuständen“ sind wir oft ratlos, manchmal gar verzweifelt, weil wir einfach nicht wissen, wie wir uns verhalten sollen – da lauert ja auch die Angst, das Falsche zu tun. Wir vertrauen uns selbst nicht…
In diesen Momenten ist es wichtig, in unser Urvertrauen einzutauchen. Wie ich auch entscheide, wie ich auch handle, ich brauche mich nicht zu fürchten, es wird immer das daraus entstehen, was für alle Beteiligten das Beste ist – um daraus zu lernen, auf dem Lebensweg einen Schritt weiter zu gehen. Vielleicht werden Schwierigkeiten auf mich zukommen, vielleicht sogar Schmerz, aber auch diese werde ich bewältigen und gestärkt daraus hervorgehen. In jedem Augenblick bin ich geführt und getragen!

Und dann handle ich furchtlos, wie ich es halt gerade spüre – und bin bereit anzunehmen, was auch immer daraus wird. Ich weiss, dass die Gegenwart fortlaufend neu entsteht, ich bekomme immer wieder die Chance, alles in neue Bahnen zu lenken…

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