Vergessen

Man sagt, bei der Geburt würden wir „vergessen“, dass wir aus einer geistigen Welt kommen – und das Leiden im Diesseits beginnt.
Könnten wir uns daran erinnern, dass wir in Wahrheit eine unsterbliche, unverwundbare Seele sind und von Höheren Mächten durch dieses Leben geführt und getragen werden, blieben wir von viel Schmerz verschont.

Doch irgendwann in unserem Leben begegnen wir diesem Urvertrauen wieder, sei es, dass wir auf einen Menschen treffen, der uns davon erzählt, sei es, dass wir in einer schwierigen Lebenslage diese Zuversicht in uns drinnen entdecken.

Wir wir es gefunden haben, vergessen wir es aber auch immer wieder. Wenn es uns nicht gut geht, wenn wir meinen, die uns auferlegte Last nicht mehr tragen zu können, oft auch einfach, weil wir zu sehr von den Ängsten und Wünschen unseres Ego beherrscht werden.

Es ist auch meine persönliche Erfahrung, dass ich mich immer wieder selbst daran erinnern muss. Und das möchte ich deshalb euch allen ans Herz legen:
• Wenn die Dinge im Leben nicht so laufen, wie wir es gerne hätten, wenn wir mit unserem Schicksal hadern, erinnern wir uns daran: Alles ist und kommt so, wie es gut für uns ist.
• Wenn wir nicht weiter wissen, erinnern wir uns daran: Wir werden durchs Leben geführt und getragen, vertrauen wir uns dieser Führung an, hören wir auf, selbst die Richtung vorgeben zu wollen, lassen wir los.
• Wenn wir krank sind, uns schlecht fühlen oder jemand uns verletzt hat, erinnern wir uns daran: Wir sind eine unsterbliche, unverwundbare Seele.
• Wenn unsere Wünsche nicht in Erfüllung gehen, erinnern wir uns daran: Etwas Besseres wartet auf uns.
• Wenn traurige, deprimierende, verzweifelte Gedanken uns überfallen, erinnern wir uns daran: Sie gehören nicht zu uns, in uns ist nur Friede und Licht.
• Wenn Hindernisse auf unserem Weg auftauchen, die Dinge plötzlich eine andere Wende nehmen, erinnern wir uns daran: Es hat etwas zu bedeuten, es will uns etwas sagen, wir werden es verstehen.
• Wenn geliebte Menschen von uns gehen, erinnern wir uns daran: Andere Menschen werden kommen und ein Stück auf dem Lebensweg mit uns gehen.
• Wenn wir mit uns selbst unzufrieden sind, uns verurteilen, uns Vorwürfe machen, erinnern wir uns daran: Wir sind auf dieser Welt, um zu lernen, uns innerlich zu entwickeln, jeder „Fehler“ ist nur eine Erfahrung.

Erinnern wir uns immer daran! Und vergessen wir nicht, uns daran zu erinnern.

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Ein Gedanke zu “Vergessen

  1. Vielen lieben Dank für diesen wundervollen Beitrag, Karin! Ich musste die kraftvollen Gedanken sofort ausdrucken, damit ich beim nächsten Vergessen gewappnet bin;-)

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