Sie säen nicht und ernten nicht…

Ich könnte so viele Geschichten erzählen, persönlich erlebte oder in meinem Umfeld beobachtete, über die Vorsehung! Ergeben wir uns ihr vollständig, bekommen wir tatsächlich immer das, was wir gerade brauchen – wohlverstanden, was wir brauchen, nicht was unser Ego gerne hätte.
Heute will ich über eine kleine Begebenheit berichten, die selbst mich in Staunen versetzt hat; sie hat sich vor gut einem halben Jahr zugetragen, doch erst vor ein paar Tagen anlässlich eines Gesprächs über Urvertrauen habe ich mich wieder daran erinnert.

Seit einigen Jahren gestalte ich jeweils einen Kalender für einige meiner Freunde mit Fotos (eigenen) und weisen Sprüchen (keine eigenen!), den ich selber ausdrucke und dann binden lasse. Nur die Aufhängehaken bekomme ich nirgendwo zu kaufen, also habe ich sie einst aus fremden Kalendern herausgenommen und in meine eingebaut; inzwischen wissen meine Freunde, dass sie den Haken aus dem alten Kalender immer aufbewahren und wiederverwenden müssen.

Letzten Dezember war es dann wieder so weit: Ich hatte alle Prints beisammen und machte mich zu Fuss auf zur Papeterie, um die Wirobindung anbringen zu lassen. Unterwegs kam mir in den Sinn, dass es dieses Jahr einen Kalender mehr für einen neuen Freund gibt – und mir dazu der Haken fehlte.
Noch ein paar Schritte weiter, schon sah ich ihn – er lag auf dem Trottoir, direkt vor mir, ein schöner weisser Kalenderhaken! Und das ist ja nicht gerade etwas, was man alle Tage auf der Strasse findet.

“Schaut an die Vögel des Himmels: sie säen nicht noch ernten sie noch sammeln sie in Scheunen, und doch: euer himmlischer Vater ernährt sie.” Ich weiss ja und vertraue darauf, dass wir immer alles bekommen, was wir brauchen – doch dass das selbst bei solchen Kleinigkeiten zutrifft, war mir bisher nicht bewusst!

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