Al-hamdu lillah!

Die Araber sagen in jeder Situation „al-hamdu lillah“ (= Lob sei Gott, im Sinne unseres „Gott sei Dank“), egal ob eine Katastrophe geschehen ist oder ob sie im Lotto gewonnen haben.

Das können wir uns zum Vorbild nehmen, vertrauen wir doch darauf, dass alles, was uns geschieht, zu unserem Guten ist. Versuchen wir also, für alles dankbar zu sein, angefangen bei den „selbstverständlichen“ Kleinigkeiten und danken wir für alles, was uns gegeben wird. Beispiele: für das Essen, das vor mir auf dem Tisch steht; für den Spaziergang, den ich mache; für das Gespräch, das ich mit jemandem führe; und mehr dergleichen.

Nicht ganz so einfach fällt es uns, wenn wir das uns Zugefallene nicht mögen und am liebsten vermieden hätten, beispielsweise eine Kränkung, die wir gerade einstecken mussten, die Erkältung, die uns plagt, die Entlassung von der Arbeitsstelle, der Verlust der Brieftasche und mehr. Doch gerade in diesen Situationen zeigt sich unser Urvertrauen! Und das Unangenehme wird gleich leichter zu ertragen, wenn wir uns ins Bewusstsein rufen, dass es bestimmt einen Sinn hat und sich am Ende alles zum Guten wenden wird.

Diesen Dank können wir jedes Mal bewusst in Gedanken aussprechen, mit der Formulierung, die für uns persönlich stimmt – es braucht nicht auf Arabisch zu sein! – beispielsweise: Danke lieber Gott für…, Danke Göttliche Mutter für Deine Gabe, Danke ihr höheren Mächte für…, oder mit anderen Worten. Dabei bemühen wir uns, diese Dankbarkeit auch wirklich zu spüren, selbst wenn das „Geschenk“ uns Leiden oder Traurigkeit gebracht hat; damit fördern wir auch unseren Gleichmut gegenüber jeder Situation, in der wir uns gerade befinden.

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