Es grated nöd ales und es verheit nöd ales

Das Obst, vor allem meine Frühstücksäpfel, kaufe ich immer bei einem Obstbauern in meiner Nähe, der Kirsch-, Birn-, Apfel-, Zwetschgenplantagen und Rebberge besitzt und auch Beeren anpflanzt.

Als die Obstbäume bereits Knospen entwickelt hatten, dieses Jahr dank dem milden Winter und dem sonnigen Frühjahr rund zwei Wochen früher als sonst, gab es doch wieder einige frostige Nächte. Ich fragte die Bäuerin, ob das den Bäumen nun geschadet habe und sie dieses Jahr deshalb mit Ernteeinbussen rechne.
Sie antwortete mir, dass es jedes Jahr, einmal hier, einmal dort, Schäden gebe, sei es nun Frost, später Schnee, Hagel, zu viel oder zu wenig Regen…

Und sie fügte einen wunderbaren Satz hinzu, der nicht nur für Bauern, sondern für uns alle und alles im Leben gilt: „Es gratet nöd ales und es verheit nöd ales“ (Es gelingt nicht alles und es misslingt nicht alles).

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Ein Gedanke zu “Es grated nöd ales und es verheit nöd ales

  1. Sehr gut zusammengefaßt. Eine kleine Ergänzung: und Kindern muß man immer mehr Freiraum fürs Entdecken geben, bis man sie schliedflich ganz los läßt. Dann ziehen sie ihren Weg und kommen doch zurück… auf eine andere Art und Weise. Ich sehe es bei mir: seit ich selbst Mutter bin, ist mir meine Mutter noch einmal wieder sehr wichtig wegen ihrer Erfahrung geworden.

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